Ich heiße Katharina Henning, bin von Beruf selbstständige psychologische und systemische Beraterin – in meiner Berufung: Heilbegleiterin – und unterstütze Menschen mit einem ganzheitlichen Ansatz aus Psychologie, Energetik, wertschätzender Resonanz und fühlendem Sehen.
Im Jahre 1996 bin ich mit meiner Familie aus Russland nach Deutschland gezogen. In Detmold – meinem derzeitigen Wohnort – bin ich groß geworden, habe hier Kindergarten und Schule besucht und bin zweisprachig (russisch u. deutsch) aufgewachsen. Mit jeweils einem Fuß in einer Kultur durfte ich lernen, wie unterschiedlich und doch gleich wir Menschen alle sind; ich fand, dass sich die beiden Kulturen, mit denen ich groß geworden bin, nie gegenseitig ausschlossen, sondern im Gegenteil ganz wunderbar ergänzten. Doch eines ließ mich seit meiner Kindheit nicht los:
Schon zu Grundschulzeiten wurde ich von dem Gefühl begleitet, dass wir Menschen eine Art Programm abarbeiten, aber nicht wirklich wissen, wofür; dass wir immerzu auf Ziele hinstreben und – dort angekommen – oftmals dann doch nicht die Genugtuung, die Sicherheit oder den inneren Frieden finden, den wir ersucht haben.
Mich interessierten sehr früh die Ursprünge und Wurzeln dessen, was uns Menschen bewegt und antreibt, die komplexe menschliche Gefühlswelt, die Gründe für unsere Charakterzüge, Prägungen, Abneigungen usw., die – nach meinem Gefühl – alle gewiss kein Zufall sein konnten.
Ich entschied mich, die Gefühlswelt des Menschen zu „studieren“. So zog es mich nach der Schulzeit in das Studienfach Erziehungswissenschaften, das – zur Verwunderung vieler in meinem näheren Umfeld – nichts mit der Erziehung von Kindern zu tun hatte, sondern Psychologie, Soziologie, Pädagogik und Philosophie miteinander vereinte. Für meinen Verstand gab es dort reichlich Futter: Ich lernte zuerst im Bachelor und später im Master viel über Sozialisationstheorien, psychologisches Fachwissen, Gesprächsführungstechniken etc. – doch blieb mir weiterhin das Gefühl, dass es eine weitere, sehr wichtige Ebene gab, zu der ich mithilfe des Verstandes keinen wirklichen Zugang finden konnte.
Dies merkte ich auch innerhalb meiner Tätigkeit als Schreib- und Lernberaterin an der Uni Bielefeld, die ich parallel zum Studium ausübte. In den Gesprächen stelle ich fest, dass es sich für mich unnatürlich anfühlte, Menschen „nur“ im Hinblick auf ihr formelles Anliegen (Bestehen der Hausarbeit/Abschlussarbeit) zu beraten. Jedes Gegenüber brachte so viele Interessen, Stärken, Gaben und Talente mit, die allerdings von dem Ziel, auf das wir hinarbeiten sollten, regelrecht „verschluckt“ wurden. So begann ich, in den Beratungen einen immer größeren Raum zuzulassen für die Persönlichkeit hinter dem Anliegen/“Problem“.
Intuitiv erkannte ich damals, dass menschliches Verständnis, Wertschätzung und echte Herzlichkeit größere Wunder bewirken konnten, als so mancher fachlich kompetenter Rat-„Schlag“. Klar durfte die fachliche Seite nicht zu kurz kommen, aber: Die „Rat-Suchenden“ suchten in Wahrheit jemanden, der wertfrei zuhörte; keinen, der sie belehrt, sondern jemanden, der sie sieht in all dem, was keine Note, kein Bewertungsmaßstab je erfassen könnte. Unter diesen Bedingungen verliefen die Gespräche so zwanglos, lebendig und stärkend, dass nicht nur die Arbeiten für die Uni gelangen, sondern sich auch die Beziehung der Personen sich selbst gegenüber heilsam veränderte.
2018 begann ich, als Begleiterin psychisch kranker Menschen im Rahmen der ambulanten Eingliederungshilfe zu arbeiten. Auch hier geschahen – für mein Empfinden – wahre Wunder der Selbsterkenntnis, sobald der Mensch nicht länger nur als Träger seines Symptoms, seiner Krankheit oder seiner Schwierigkeiten gesehen wurde – sondern als jemand mit einem festen Platz in dieser Welt, der oder die täglich das Bestmögliche gab, um weiterhin an diesem Leben teilzuhaben.
Für mich war klar: Wir alle geben unser Bestes; das Beste, was zu diesem Zeitpunkt eben möglich ist. Und ich war ehrlich stolz auf die Dinge, die von außen betrachtet vielleicht klein oder unerheblich erschienen, aber für die Welt des- oder derjenigen eine absolute Überwindung, Wendung und Wandlung bedeuteten. Ich wurde nicht müde davon, dies den Menschen, die ich begleiten durfte, mitzuteilen. Nach und nach veränderte sich auch ihre Selbstwahrnehmung positiv – es entstand Mut, sich auszuprobieren, etwas anzugehen, sich der Welt zu zeigen.
Ich suchte auf verschiedensten Wegen nach Erklärungen, was das „Heilsame“ in der Begegnung zweier Menschen ist. Meine Antwort fand ich damals im Ansatz des Psychotherapeuten und Forschers Carl Rogers, der in etlichen Studien zeigte, dass nicht ausschließlich die Worte des Therapeuten/Beraters helfend wirkten, sondern die von ihm oder ihr entgegengebrachte Empathie, Authentizität und Wertschätzung… also jene Dinge (nennen wir es Schwingungen, Frequenzen, Energien) zwischen den Zeilen.
Später bekräftigten mich die Erkenntnisse von Carl Gustav Jung (vielzitierter Psychiater, Bewusstseinsforscher und Begründer der analytischen Psychologie), dass in unserem Leben viele Aspekte auf uns wirken, die weit über das gängige Verständnis der Psychologie hinausgehen.
Nach dem Studium schloss ich eine zweijährige Ausbildung zur psychologischen und systemischen Beraterin am Bildungswerk für therapeutische Berufe (BTB) ab – damit vertiefte ich mein theoretisches und auch praktisches Wissen darüber, wie ich Menschen noch besser verstehen und begleiten konnte. Dennoch: Ich spürte, dass es etwas gab, das über die (psycho-)logische Ebene hinausging.
Um in jene Richtung blicken zu können, brauchte es einen Anstupser: Ich selbst hatte zum damaligen Zeitpunkt körperliche Symptome, die mich stark belasteten und zu denen ich trotz logischer Erklärungsversuche und zahlreicher Arztbesuche keine Linderung finden konnte. So gelangte ich auf der Suche nach alternativen Hilfen zu einem Bioenergetik-Spezialisten. Er half mir zunächst bei meinen eigenen Anliegen und gab mir an meinem eigenen Beispiel zu erkennen: Wir sind ein komplexes System, das in sich absolut zusammenhängend und schlüssig ist. Ein Körper-Seele-Geist-System, bei dem Innen und Außen in einem Spiegelverhältnis zueinander stehen. Und dies geht weit über den Körper hinaus, denn die Veränderung des emotional-energetischen Zustandes kann nicht nur die körperliche Befindlichkeit, sondern sogleich die Lebensumstände verändern. Dies war bei mir der Fall!
Ich ließ mich vom besagten Bioenergetiker kurze Zeit später in der Metasomatik (sinngemäß übersetzt: Lehre, die über die Grenzen des Körperlichen hinausgeht) ausbilden. Dort lernte ich, dass der Körper ein hochintelligenter Wegweiser ist, wie wir ihn lesen und ihn beim Abbau gespeicherter emotional-energetischer Lasten massiv unterstützen können.
Über diese Ausbildung entdeckte ich, welche Kraft unseren Händen innewohnt: Dass sich ein jedes Lebewesen durch bestimmte Formen der Berührung geborgen, wertgeschätzt, verstanden und in seinem Kern gesehen fühlen kann. Diese therapeutisch wirkende Form der Berührung ist nun Hauptbestandteil der Energybalance-Therapie, die ich seit 2022 neben den reinen Gesprächssitzungen anbiete, um Blockaden nicht nur auf mentaler, sondern auch auf körperlicher Ebene sanft zu mildern.
Im Laufe all dieser Erfahrungen lernte ich auch – oder gerade – mich selbst kennen. So entfaltete sich in mir eine Fähigkeit, die heute das wichtigste Instrument im Rahmen meiner Arbeit darstellt: Das fühlende Sehen.
Ich fühlte präzise, was sich innerhalb meines Gegenübers abspielte und „sah“ darüber hinaus den Menschen in verschiedenen Aspekten und Facetten seines Lebens, über die wir noch gar nicht gesprochen hatten. Mein Verstand half mir, diese gefühlten Eindrücke in klare, eindeutige Worte zu fassen und sie für mein Gegenüber (be-)greifbar zu machen. Diese Eigenschaft verfeinert sich durch meine Berufspraxis immer weiter, sodass ich sie mittlerweile sowohl mit tiefem Vertrauen als auch mit klarer Bewusstheit einsetzen kann. Das größte Geschenk für mich ist es, dabei zu beobachten, wie ein Mensch buchstäblich in seinen Farben erstrahlt und beginnt, von innen heraus zu leuchten, weil er spürt: Er ist gemeint. Er ist gesehen. Und er/sie ist eine Bereicherung für diese Welt.
Damit hatte ich jene Ebene gefunden, die mein Verstand weder durchdringen noch festhalten konnte: Die Ebene der Sensorik; die Dimension des Fühlens, der Intuition, der feinen Sinne. Sie ist Teil unserer Natur, ebenso wie auch der Verstand und das analytische Denken. Und sie ist zuverlässig.
Dies auch mit dem Kopf zu verstehen und zu akzeptieren, brauchte Zeit, Hingabe und besonders Eines: Die Bereitschaft, zu fühlen. Das Gegenüber zu fühlen, mich selbst zu fühlen und auf die Richtigkeit dessen zu vertrauen, was sich uns zeigt; darauf, dass das Gegenüber die Lösung bereits in sich trägt; dass wir Menschen einen Kern haben, der in seiner Grundnatur gesund und heile ist.
Mit dieser Überzeugung begleite ich seit Januar 2022 Menschen als selbstständige psychologische und systemische Beraterin mit meinem persönlichen Ansatz der Heilbegleitung. In empathischen, herzlichen Gesprächen und der Energybalance-Therapie finden fundiertes Fachwissen über das Körper-Seele-Geist-System und hochintuitives Arbeiten zusammen.
Alle Gespräche sind ebenso auf Russisch möglich, das ich fließend in Wort und Schrift beherrsche. Darüber hinaus biete ich Telefon- und Videoberatungen an. Es findet sich gewiss ein passender Weg 🙂
Ich freue mich, Ihnen wahrhaftig zu begegnen und gemeinsam mit Ihnen einen Raum für Fülle und ganzheitliche Harmonie zu erschaffen!
Herzlich, Ihre Katharina